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In Genua geht es auf die Fähre, die uns in einer ca. 24-stündigen Überfahrt auf den afrikanischen Kontinent nach La Goulette bei Tunis bringt. Das tatsächliche Reisedatum kann sich, je nach Abfahrtsdatum der Fähren, das zum Zeitpunkt der Erstellung des Tourbuchs noch nicht feststeht, noch um einige Tage verändern.
Auf der Fähre kann schon ein Teil der Zollformalitäten in Ruhe vorbereitet werden, sodass bei der Ankunft die Abfertigung zügig vonstatten geht.
Angekommen in Tunis, fahren wir entlang der Küste Richtung Süden, vorbei an schönen Sandstränden und den Urlaubsregionen rund um Sousse, Hammamet und Djerba.
In Douz haben wir möglicherweise die Gelegenheit, den wöchentlichen Vieh- und Kamelmarkt zu sehen. Auf jeden Fall aber wird uns der Sonnenuntergang an den riesigen Sanddünen bei Douz beeindrucken. Gelegentlich verlassen wir die Hauptstraßen und testen auf ersten Allradpisten unser fahrerisches Können und die Offroad-Tauglichkeit unserer Fahrzeuge.
Die Höhlenwohnungen von Matmata sind in einer schroffen Berglandschaft gelegen. Sie sind uns einen Abstecher wert, bevor wir am Rande der Sahara in der Oase Ksar Ghilane, einer ehemaligen Wüstenfestung, ankommen. Abends ein Bad im warmen Wasser des artesischen Brunnens, ein Glas mit einem Sundowner in der Hand … so lässt es sich aushalten.
Die großen Dünenfelder der nördlichen Sahara beginnen hier bei der Oase Ksar Ghilane und bieten uns in den nächsten Tagen beste Gelegenheit, die Fähigkeiten von Fahrern und Fahrerinnen sowie unseren Allrad-mobilen im feinen Sand der Sahara zu vertiefen. Das erfahrene Begleitteam gibt Tipps zum Fahren im Sand. Falls nötig stehen die Teamfahrzeuge auch zum Rausziehen bereit. Wir sind damit gut vorbereitet für das große Saharaabenteuer, das uns in Algerien erwartet. Wer Lust hat, lässt sich auf dem schaukelnden Rücken eines Kamels zum französischen Fort tragen oder erkundet mit einem Miet-Quad die Dünenlandschaft.
Über den großen Salzsee Chott el Djerid erreichen wir die Region um Touzeur. Entlang der endlosen Wüste und riesiger Salzpfannen erstreckt sich diese Region zwischen dem Dahar-Bergland im Osten und der algerischen Grenze im Westen. Bei Nefta liegen auch die Drehplätze der Serie „Star Wars“, welche wir natürlich auch besuchen können.
Nach einer abenteuerlichen Fahrt auf engen Straßen durch eine wilde Berglandschaft, vorbei an verlassenen Dörfern, gelangen wir schließlich in die Grenzregion zu Algerien.
Die Grenze bei Hazoua wird uns einiges an Geduld abverlangen. Dank der akribischen Vorbereitung und unseren erfahrenen algerischen Reisebegleitern schaffen wir auch diese komplizierte Einreisebürokratie.
Wir nehmen die östliche Sahararoute durch die Wüstenregion „Großer Östlichen Erg“ in Richtung Djanet und Tassili N‘Ajjer, was wir nach mehreren Fahretappen erreichen.
In der Weite der Wüste finden wir traumhafte, einsame Übernachtungsplätze. Wir können abends gemütlich am Lagerfeuer zusammensitzen und uns von unseren algerischen Guides Geschichten aus ihrer Heimat erzählen lassen.
Illizi ist Ausgangspunkt zu den bedeutendsten Felszeichnungen im Tassili N‘Ajjer. Ab hier führt die Route durch das wilde, dunkle Plateau du Fadnoun, über Pässe und in Kehren hinauf. Gelegentlich passieren wir ausgetrocknete Wasserfurten, umgeben von Dorn- und Oleanderbüschen. Das Plateau bildet einen großartigen Kontrast zu den gelben Dünen des Ergs. Unsere Allradfahrzeuge werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Zwischen Gebirgsketten versteckt liegen die wunderschönen Oasenstädtchen Iherir und Idaren.
Auf etwa 1.000 Metern Höhe, eingebettet zwischen den Hängen der Berge, liegt Djanet, auch Perle der Sahara genannt. Einst starteten von hier aus die oft mehrere Monate lang dauernden Karawanenzüge. Wie früher nutzen auch wir den Markt von Djanet, um Vorräte in unseren Wüstenschiffen der Neuzeit aufzufüllen.
Beeindruckende Dünenkämme, Sandsteinbögen und eigenwillige Felsformationen – Willkommen in der Zentralsahara. Die Vielfalt der Wüste ist einfach verblüffend. Prähistorische Kunst und fantastische Naturmonumente erwarten uns im Tassili n‘Ajjer und im Tadrart. Faszinierend sind die über 6.000 Jahre alten Felsgravuren. Fachkundig führen unsere einheimischen Guides zu den Relikten uralter Geschichte. Wir fahren über Dünenkämme, auf steinigen Ebenen und durch die engen Schluchten des Tassili N‘Ajjer, erreichen schließlich die Sandsteinwunder des Tadrart.
Im Tadrart-Gebirge entfaltet die Wüste ihre ganze Palette der Vielfalt. Fast alle Farbnuancen des Sahara-sandes sind hier anzutreffen und bieten ein wahres Naturschauspiel. Abbildungen und Gravuren von Löwen, Elefanten und Giraffen sind stille Zeugen einer Ära, in der die Sahara noch fruchtbarer als heute war. Die Kunstwerke sind Zeugnisse der frühen Fertigkeiten der Tuareg. Wir lauschen am Abend den Geschichten unserer lokalen Guides, und das beim Blick in den weiten Sternenhimmel. Nach einigen Tagen mit viel Fahrspaß im großen Sandkasten Sahara reisen wir wieder in Richtung Norden, um die andere Seite Algeriens kennenzulernen.
Ausgangspunkt unserer weitläufigen Umrundung des „großen westlichen Erg“, einschließlich des 2.062m hohen Djebel Mekhtar, ist die Stadt Ouargla, früher Hauptstadt des Departements Oasis. Die Oase „der goldene Schlüssel zur Wüste“ liegt zwischen Salzseen inmitten von Gärten und 1,5 Millionen Dattelpalmen. Von den hochgelegenen Gebieten haben wir einen herrlichen Rundblick auf die Altstadt mit dem Marktplatz und den lebendigen Souks. Der Ksar war die Residenz der schwarzen Könige von Timbuktu.
Zwischen Ouargla und Ghardaia liegt die Oase Zelfana mit einem artesischen Brunnen, der Thermalwasser liefert. Um die Oase zu erreichen, müssen wir einen Teil durch das berühmte Grand Erg Oriental fahren, dem größten Sandmeer der Sahara. Wir sind tief in der Einsamkeit der Sahara unterwegs. Wohin man blickt, nur Sand, Sand und nochmals Sand. Wir wissen aber genau, wo die für unsere Fahrzeuge passierbaren Strecken liegen. Düne um Düne geht es voran, bis wir sie plötzlich vor uns erblicken: Die Oase El Golea, die Stadt am Fuße des Zeugenberges, auf dem sich die zerfallene Festung El Menea, “die Uneinnehmbare“ erhebt.
Timimoun liegt am Rande der „Tidikelt-Ebene“, die Häuser sind aus roter Stampferde in sudanesischem “Banco Stil“ erbaut. Wir tauchen in eine andere Welt ein, das alte Ksar der Almohadenzeit aus dem 12. Jahrhundert und die Palmeraie mit den Dünen des Grand Erg Occidental im Hintergrund. In der reizvollen verschachtelten Altstadt befinden sich die Wasserentnahmestellen der öffentlichen Wäscherei, in den engen Gassen werden durch die offenen und gedeckten Wasserleitungen den Palmenhainen Wasser zugeführt. Im Schatten der Palmen durch die Gärten wandelnd kann man den Wasserläufen folgen, die sich mehrfach übereinander kreuzen.
Eine Rundfahrt führt uns in die salzhaltige Senke „Sebkha“. Der Boden ist immer wieder mit Sandrosen versehen. Die Strecke verläuft vorbei an alten kleinen Dörfern mit ihren verwitterten Wehrbauten. Die sogenannte “Straße der Palmen“ gilt als eine der schönsten Saharastrecken, auf der wir wahre Bilderbuch-oasen erkunden.
Durch eine traumhafte Wüstenlandschaft zieht unsere Karawane der Neuzeit weiter zu einer der reizvollsten Oasen im Tal der Saoura. Umgeben von Palmenhainen liegt Beni Abbes am Rande des großen westlichen Sandmeeres.
Weitläufig erstreckt sich Taghit entlang beeindruckender kupferfarbener Dünenhänge. In der Nähe treffen wir auf Felsabbrüche mit zahlreichen Felsgravuren. Unterwegs im Sahara-Atlas schlängelt sich die Straße durch schöne Gebirgslandschaft.
Einer der vielen Abstecher führt uns in die Pilgerstadt El Abiyad Sidi Cheikh, zu der alljährlich Nomaden- und Sufi-Gemeinden pilgern. Wir reisen durchs Zentrum der Halfasteppe, benannt nach dem dort wachsenden Halfagras, bis El Bayadh auf 1200 Metern Höhe.
Der Kreis unserer Reise durch Algerien schließt sich, wir erreichen wieder Ouargla, von wo aus wir den Weg zurück zur algerisch-tunesischen Grenze antreten.
Nachdem wir bei Nefta wieder über die Grenze nach Tunesien eingereist sind, lassen wir hier unsere Wüsten-abenteuertour gemütlich ausklingen. In El Kef können wir uns gut versorgen. Die Stadt bietet eines der schönsten Stadtbilder Tunesiens, gekrönt von einer Kasbah, die schon den Karthagern als Aussichtspunkt diente. Bei einem arabischen Kaffee kann man den Blick von einer Dachterrasse aus über das Häusermeer schweifen lassen.
Auf unserem Weg Richtung Norden kommen wir vorbei an den bestens erhaltenen, sehr sehenswerten römischen Ruinen von Dougga und der Ausgrabungsstätte Bulla Regia. Die Gegend rund um das Bergdorf Ain Draham ist ein Paradies für Naturfreunde.
Die Stadt Tabarka am azurblauen Meer, mit dicht bewaldeten Bergen im Rücken, ist bekannt für seinen malerischen Hafen. Ein Spaziergang zur genuesischen Festung, dem Wahrzeichen der Stadt, oder den Nadelfelsen am Rande des Hafens lohnt sich auf jeden Fall. Die schönen Strände rund um Tabarka laden Mutige zu einem erfrischenden Bad im Mittelmeer ein, mindestens aber zu einem Strandspaziergang. Ab Tabarka rollen wir entlang der „Korallenküste“, vorbei an den schönsten Sandstränden des tunesischen Nordens und dem fotogenen Hafen von Bizerta. Der nahe Nationalpark Ichkeul ist ein Vogelparadies und bekannt für seine großen Wasserbüffel.
Im Hafen von La Goulette geht es wieder auf die Fähre und zurück nach Italien. Wir sind zu Recht stolz, zu den Pionieren der Reisemobilsten zu zählen und Algerien nach langer Abstinenz so intensiv bereist zu haben.
Hinweise
Pioniertour: Diese Tour ist eine Pioniertour und so noch nicht von uns mit einer Gruppe gefahren worden. Gleichwohl sind wir kein Himmelfahrtskommando und haben alle Regionen der Tour entweder selbst befahren oder haben örtliche Begleiter dabei, die diese Regionen sehr gut kennen.
Algerien ist ein sehr sicheres Reiseland. Die staatlichen Vorschriften für das Befahren des Landes sollen das Individualreisen unterbinden. Sicherheitsaspekte spielen hierbei keine nennenswerte Rolle. Falls die algerische Regierung im Laufe des Jahres 2023 weitere Strecken freigibt, die landschaftlich und fahrtechnisch attraktiv sind, werden wir diese kurzfristig mit ins Programm nehmen. Dadurch kann sich auch das weitere Programm entsprechend ändern.