3.930,- € pro Person
€ 5.895,- für Einzelfahrer
Gerne senden wir Ihnen unser Tourbuch mit ausführlicher Reise- und Leistungsbeschreibung.
Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
+ 49 211 / 210 8083
info@sea-bridge.de
Im Herbst mit dem eigenen Wohnmobil in den hohen Norden – warum nicht?
In Anlehnung an unsere erfolgreiche Wintertour Polarlichter bieten wir hier eine Reise an, bei der auch klassische Reisemobile die Faszination des Hohen Nordens kommen, ohne in der Hochsaison unterwegs sein zu müssen.
Der skandinavische Herbst hat auch im Hohen Norden noch genügend Tageslicht, um die herbstlichen Landschaften erkunden zu können. Dies werden wir bei verschiedenen Wanderungen und nach Möglichkeit auch beim Angeln genießen. Die sehr langen Dämmerungen mit ihren rosaroten und blauen Stunden werden die Natur mit Farben fluten.
In den Herbstnächten des Hohen Nordens kommt die Zeit fantastischer Farbenspiele des Himmels. Zauberhaft wird es, wenn Aurora Borealis, das einmalige Polarlicht, mit seinen magischen Leuchteffekten über das Firmament wandert, was ab September durchaus möglich ist. Das herbstliche Klima mit teils noch milden Temperaturen macht es möglich, meist schnee- und eisfrei unterwegs zu sein und es ist noch angenehmer als im tiefen Winter die Polarlichter zu verfolgen.
Kein 4×4 erforderlich, Sie können mit jedem alltagtauglichen Reisemobil an dieser Tour teilnehmen. Ab einer Länge von 8 Metern senden Sie uns bitte eine Seitenansicht Ihres Fahrzeuges.
Ihr Wohnmobil sollte einen technisch einwandfreien Dieselmotor haben. Ausreichende Bodenfreiheit und ein kurzer Überhang sind von großem Vorteil.
Da es auch plötzliche Wintereinbrüche mit Schneefall geben kann, sind Winterreifen mit gutem griffigem Profil Pflicht. Die Räumung der skandinavischen Straßen erfolgt meist umgehend. Zudem taut der Schnee im skandinavischen Herbst meist sehr schnell ab.
Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen eingetragenem Gesamtgewicht müssen bei schneebedeckten Straßen/ab Winter in Norwegen Schneeketten mitführen.
Das Fahrzeug muss ein bis zwei Tage autark unterwegs sein können und mit sehr guten Batterien ausgestattet sein. Solarpaneele sind ausdrücklich empfohlen. Ideal ist eine Dieselstandheizung. Bei Gasheizungen müssen genügend Ersatzgasflaschen mitgenommen werden können (mindestens zwei, besser drei 11-Kilogramm- Flaschen).
Toilette und Waschmöglichkeit im Wohnmobil sind Mindestanforderungen für die Sanitärausstattung Ihres Fahrzeugs.
Individuelle Anreise nach Stockholm. Wir treffen uns in der Hauptstadt Schwedens zu unserem ersten Meeting und verbringen dort die erste Nacht unserer Reise.
Unsere Auftaktetappe führt uns durch eine malerische Landschaft mit vielen Seen, Wäldern und Hügeln zu unserem Ziel Uppsala. In Uppsala angekommen, gibt es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die berühmte Domkirche von Uppsala ist eines der größten sakralen Gebäude in Skandinavien.
In Falun besichtigen wir das berühmte Bergwerk, das zum UNSESCO-Weltkulturerbe zählt. Bereits vor tausend Jahren wurde hier Kupfer gewonnen, lange wurden zwei Drittel allen Kupfers der Welt hier gefördert. Von hier stammt auch die rote Farbe, mit der die schwedischen Häuser gestrichen sind. Im 18. Jahrhundert wurde das „Falunrot“ entdeckt, ein Abfallprodukt der Kupfergewinnung.
Der größte Holzbär der Welt empfängt uns an unserem heutigen Ziel, der Stadt Sveg, bekannt für ihre Traditionen im Holzbau. Wir besichtigen eine Manufaktur, in der die berühmten Dalapferde hergestellt werden. Was dem Paristouristen das Eiffelturm-Souvenir ist, ist für Schwedenreisende das Dalapferd – das mit Abstand beliebteste, landestypische Andenken. Auf der Route besuchen wir ein kleines Wikingerdorf, das in der Nähe eines Gräberfeldes der Nordmänner nachgebaut wurde.
Wir fahren von Sveg nach Åre durch die schöne Landschaft von Jämtland in Nord-Schweden. Die Route folgt der Europastraße 45 und führt durch kleine Dörfer und Täler sowie durch das Jämtlandsfjällen-Gebirge. Åre ist bekannt für sein Skigebiet, wo schon drei Weltmeisterschaften stattfanden. Aber unser Aufenthalt in Åre bietet eine Möglichkeiten für zahlreiche Aktivitäten wie zum Beispiel abends nach einem langen Tag in den Thermalquellen von Åre entspannen – die Zeit dazu nehmen wir uns. Wir fahren gemeinsam mit der Seilbahn auf den Åreskutan und besuchen etwas außerhalb der Stadt den größten Wasserfall Schwedens.
Die Route nach Hoting führt uns heute durch faszinierende Landschaften. Vielleicht sehen wir Rentiere und Elche. Unser Stellplatz in dem kleinen Ort befindet sich an einem Oldtimer-Museum mit zahlreichen zwei- und vierrädrigen Schmuckstücken. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zur Besichtigung.
Wir befinden uns im Land der Samen auf einer landschaftlich reizvollen Etappe durch schwedisch Lappland bis Sorsele – ein malerisches Dorf, in dem mehr Elche als Einwohner leben. Wir können den Abend gesellig in einer typisch samischen Grillhütte verbringen. Wir haben einen wunderschönen Stellplatz am See.
Wir überqueren erstmals den Polarkreis und erreichen eine historischen Provinz Lapplands am nördlichen Polarkreis: Die Stadt Jokkmokk ist bekannt für seinen Vintermarknad, das große samischen Festival. Der Markt ist einer der ältesten Wintermärkte der Welt und hat eine lange Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Während des Wintermarkts verwandelt sich die Stadt Jokkmokk in ein buntes Festival mit Musik, Tanz, Handwerkskunst und kulinarischen Spezialitäten. Samen aus vier Ländern kommen hier zusammen, alles steht im Zeichen ihrer Tradition.
Unser heutiges Ziel ist die Bergbauhauptstadt Schwedens – Kiruna. Die Stadt ist von einer abwechslungs-reichen Landschaft mit tiefen Wäldern, weitläufigen Sümpfen, Seen, Flüssen und Bergen umgeben. Lange Zeit war Kiruna die größte Stadt der Welt – allerdings nur flächenmäßig. DasKiruna-Bergwerk ist die größte Eisenerz-Mine der Welt, die wir bei einer gemeinsamen Führung bestaunen werden. Infolge des jahrzehnte-langen Untertagebaus ist die Stadt heute so unterminiert, dass sie in den nächsten Jahren komplett umziehen muss, da sie droht einzubrechen. Erst 2023 gab die staatliche schwedische Minengesellschaft bekannt, hier das größte Vorkommen seltener Erden Europas entdeckt zu haben.
Auch hier ist ein gutes Skigebiet mit vielfältigen Wintersport-Möglichkeiten. Ganz in der Nähe liegt Schwedens höchsten Berg, der 2.106 Meter hohe Kebnekaise. Gute Möglichkeiten, das Nordlicht zu beobachten, gibt es ebenfalls.
Vielleicht schon schneebedeckte Felder und Straßen erleben wir auf der heutigen Etappe zur Arctic Moose Farm. Wir übernachten im Elchpark, wo wir neben dem König des Waldes auch Rentiere in ihrer natürlichen Umgebung sehen können. Wir erleben eine Sami-Kulturvorführung, und der samische Hausherr hat viel Spannendes aus den Traditionen seines Volkes zu berichten. Aber auch über die Küche weiß er sehr viel zu erzählen – diese, sei es Rentier- oder Elchfleisch, können wir dort auch vollkommen authentisch probieren.
Weiter geht’s Richtung Norden durch die atemraubende Landschaft Schwedens zum heutigen Ziel nach Overkalix. Das Städtchen liegt im äußersten Osten Schwedens und ist die letzte nennenswerte Siedlung vor Finnland. Wir stehen an einem Hotel direkt am Fluss.
Die Route von Overkalix nach Kemi bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Schönheit und Kultur von Nordschweden und Finnland zu erleben und zu entdecken. Auf dem Weg liegt das Tornio-Haparanda Archipelago, das eine wunderschöne Küstenlandschaft und eine reiche Tierwelt hat. In Kemi liegt ein ausgedienter Eisbrecher als Museumsschiff. Wer will, kann einen Ausflug darauf buchen. Dieser beinhaltet Schwimmen im Eismeer – in Neoprenanzügen.
Heute erreichen wir Rovaniemi, das Weihnachtsmanndorf. Ganz im Zeichen des freundlichen Herrn in rot ist das Weihnachtsmanndorf auf jeden Fall einen Besuch wert. Heute sollten Sie statt WhatsApps mal wieder eine Postkarte schreiben – abgestempelt vom Weihnachtsmann persönlich in seinem eigenen offiziellen Postamt.
Mitten im Dorf gibt es Selfie-Alarm: Wir überschreiten den nördlichen Polarkreis.
Die Route ab Rovaniemi führt uns in nordöstlicher Richtung zum Tagesziel, dem Luosto. Diese Strecke bietet eine spektakuläre Aussicht auf die umliegenden Wälder und Seen sowie auf den Fluss Kemijoki, der sich durch die Region schlängelt. Der 500 Meter hohe Luosto ist ein Fjell, eine von den Gletschern rundge-schliffene Hochfläche. Er ermöglicht einen atemberaubenden Panoramaausblick auf die Gegend. Ebenfalls im Pyhä-Luosto Nationalpark besuchen wir eine Amethystmine.
Weiter nordwärts erreichen wir einen hervorragend geeigneten Ort, um die Nordlichter zu beobachten – den Kiilopää. Die klaren, dunklen Herbstnächte in der Wildnis eines riesigen Naturparks bieten beste Bedingungen, um das faszinierende Naturschauspiel zu erleben. Im Naturpark kann man prima auf einem Mountain-E-Bike durch den Wald fahren.
Der Weg zum Nordkap führt uns an den Fluss Giellajohka, an einen einsamen Platz im Nirgendwo, weit entfernt von weiterer Zivilisation – perfekt für die Beobachtung der Nordlichter. Unser Stellplatz an einem Hotel direkt am Fluss hat Infrastruktur. Eine Wanderunge oder finnische Sauna können genossen werden. Wir laden ein zu einem finnisch-sämischen Abendessen.
Die winzige Küstensiedlung Olderfjord in einer Herbstlandschaft mit schneebedeckten Bergen und klarem blauem Himmel erreichen wir im Laufe des Tages. Unterwegs sind ein Stopp im norwegischen Karasjok, der Heimat des samischen Parlaments, dem Sameting, und ein Besuch im Sami-Museum „De Samiske Samlinger“ unabdingbar. Unser Stellplatz ist direkt am Fjord auf der Porsanger-Halbinsel gelegen.
Der nördlichste auf Straßen erreichbare Punkt Europas, das Nordkap-Plateau, ist heute unser Ziel. Vom 300 Meter hohen Felsen hat man eine spektakuläre Aussicht auf das Arktische Meer und ist dabei mit nur noch 2.000 Kilometern gerade mal eine „Handbreit“ vom Nordpol entfernt. Die Auffahrt zum Nordkap hängt wettertechnisch von vielen Faktoren ab. Sie wird mit Sicherheit die abenteuerlichste Etappe dieser Reise, und mit etwas Glück erreichen wir das Visitor Center ganz am Ende der per Tunnel erreichbaren Insel Magerøya.
Ab heute heißt unser Motto wieder „ab in den Süden“. Wir besuchen eine Fischfabrik und erfahren, wie der traditionelle Stockfisch hergestellt wird. Weiter geht es nach Alta, die größte Stadt der Finnmark und deren kulturelles Zentrum. Alta hat einiges zu bieten: die scheinbar einem Science-Fiction Film entsprungene Nordlyskatedralen oder das Alta Museum, ein archäologisches Freilichtmuseum, das für seine 6.000 Jahre alten Felsritzungen bekannt ist. Sie gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Unser Stellplatz hat beste Voraussetzungen, um von dort Aurora Borealis genießen zu können.
Die Jagd nach Nordlichtern führt uns weiter in die Region Lyngenfjord, eine beeindruckende Landschaft mit Bergen, Gletschern und Fjorden. Zu den Highlights der Gegend gehört auch der Jægervatnet-See, der von Gipfeln umgeben ist und eine gewaltige Kulisse für das Nordlicht abgibt. Eine weitere Attraktion, den Blick auf die majestätischen Lyngen-Alpen, die sich entlang des Fjords erstrecken, genießen wir von unserem Stellplatz direkt am Fjord.
Die heutige Etappe führt uns in die heimliche Hauptstadt Nordnorwegens – nach Tromsø. Wir machen eine Stadtführung zu den Sehenswürdigkeiten, darunter die Eismeerkathedrale, eine der bekanntesten Kirchen Norwegens. Wir besuchen das Polarmuseum, das sich der Geschichte der Arktisforschung widmet und das Observatorium, wo wir mehr über die Nordlichter erfahren. Eine Seilbahn bringt uns auf einen Berg zum Panoramablick auf die weltweit größte Stadt nördlich des Polarkreises. Beim abendlichen Stadtbummel genießen wir das norwegische Stadtflair, zu dem auch ein Besuch in der nördlichsten Brauerei der Welt gehören kann.
Noch einmal Fjord-Landschaften erleben wir auf unserer letzten Fahretappe in der Finnmark. Wir bleiben in den nächsten Tagen aber noch oberhalb des Polarkreises auf unserer Jagd nach den Polarlichtern.
Auf zu den Lofoten. Zum Auftakt erreichen wir den Gullesfjord auf Hinnøya, der größten norwegischen Insel. Wir genießen die Landschaft in Verbindung mit den Polarlichtern – ein Highlight der Reise. Insgesamt sechs Fähren werden wir auf den letzten Etappen zwischen den Inseln und über Fjorde nutzen – eine Fahrt schöner als die andere.
Eine der schönsten Küstenstraßen der Welt bringt uns nach Kabelvag – die Wiege der Wikinger und eins der ältesten Fischerdörfer Norwegens. Die größte Holzkirche in Norwegen aus dem Jahre 1898 ist einen Besuch wert. Svolvær liegt nur sechs Kilometer entfernt und wartet mit Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten auf.
Moskenes auf den Süd-Lofoten erreichen wir nach der heutigen, wunderschönen Fahrt entlang der Küste der Lofoten. Unterwegs besichtigen wir das „Lofotr Vikingmuseum“ – ein beeindruckender Nachbau des größten Langhauses der ganzen Wikingerzeit. Die Strecke ist landschaftlich bestimmt die schönste Etappe der gesam- ten Reise. Der auf der Route gelegene Aussichtspunkt bietet nochmal einen unbeschreiblich schönen Blick auf die Fjordlandschaft.
Raue See erwartet uns auf unserer Fährüberfahrt aufs Festland nach Bodø. Sollte das Wetter nicht mitspielen, nutzen wir eine Umfahrung. Angekommen in Bodø, bietet es sich an, dem Luftfahrtmuseum einen Besuch abzustatten. Eines der bekanntesten Exponate ist das Wrack einer Ju 88, die 1942 in Norwegen abstürzte. Im Anschluss fahren wir zum stärksten Gezeitenstrom der Welt, dem Saltstraumen.
Auf dem südlichen Teil der landschaftlich reizvollen Küstenstraße Fv17, auch bekannt als der Kystriksveien, fahren wir nah am Atlantik in Richtung Kilboghavn.
Ein weiterer Tag mit einer großartigen Route auf der Fv17 erwartet uns auf unserem Weg nach Brønnøysund.
Heute bleiben wir immer noch auf der Fv17 Richtung Namsos und nutzen auf dieser Strecke unsere letzten beiden Fähren. Abends haben wir noch einmal die Möglichkeit, die letzten Blicke auf die Polarlichter zu werfen.
Mit der heutigen Etappe unserer Reise erreichen wir die drittgrößte Stadt Norwegens – Trondheim. Angekommen in Trondheim wird es Zeit, auf Wiedersehen zu sagen. Wir blicken bei einem gemeinsamen Abschiedsessen noch einmal auf die gesamte Route zurück – auf unser skandinavisches Abenteuer in der Polarregion.
Bitte beachten Sie, dass wir bei diesem besonderen Tourformat bewusst keine Tagesetappen-Beschreibungen vorgeben.
Aufgrund streckenspezifischer und wetterbedingter Faktoren ist es möglich, dass Abweichungen von der geplanten Route und eventuell sogar Tourverlängerungen um einige Tage eintreten könnten. Es muss immer mit einer eventuell nötigen Änderung der Route gerechnet werden.
Wir übernachten gelegentlich ohne Infrastruktur und fahren gemeinsam tief ins Landesinnere, – immer mit der Sicherheit der Gruppe und der professionellen Teamfahrzeuge, die im Notfall schnell zur Stelle sind. Aufgrund teils sehr enger Straßen bedarf es auf dieser Tour auch einer gewissen Fahrfertigkeit. Eine vorsichtige und besonnene Fahrweise ist allein schon aufgrund des Wechsels von Elchen und Rentieren unabdingbar.