
Tour nicht im Katalog
Bitte beachten Sie, dass diese Tour zur Zeit kein Bestandteil des aktuellen Tourbuchkatalogs ist.
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abgesagt, wieder in 2021 geplant
Mittelasien wird zu einem immer beliebteren Reiseziel für Wohnmobilfahrer. Wo kann man heute sonst noch die große Freiheit mit Stellplätzen in der Weite des Gras- und Steppenlandes oder direkt am Ufer von glasklaren Gebirgsseen erleben?
Auch wenn sich die infrastrukturelle Lage stark verbessert hat, bietet diese Rundreise durch Eurasien, die Mongolei und entlang der Seidenstraße noch jede Menge Abenteuer. Besonders beim Durchfahren der Mongolei kommt wahres Expeditionsgefühl auf, wenn der ein oder andere Fluss durchquert oder hunderte von Kilometern auf Piste gefahren wird.
Das große Freiheitsgefühl mit fantastischen Plätzen in der Natur weitab von Städten und Tourismus ist eine unvergessliche Erfahrung. Es ist auch im Jahr 2020 genügend Abenteuer geblieben, um eine wahrhaftige Reisemobilexpedition in den großartigen Landschaften Mittelasiens zu erfahren.
In Begleitung professioneller deutschsprachiger Reiseleitung, Begleitfahrzeugen & ausgewähltem internationalen Team.
Samstag, 11. Juli 2020
Treffen in Riga, Lettland
18.000 km Abenteuer Osten
Donnerstag, 5. November 2020
Reiseende in Krakau, Polen
abgesagt, wieder in 2021 geplant
Reisepreis
bei 2 Personen im Reisemobil
pro Person8.890,- €
Einzelfahrer auf Anfrage
Teilnehmerbesprechungen und organisatorische Betreuung im Vorfeld der Reise
Deutschsprachige Reiseleitung, welche die Gruppe mit ihrem Fahrzeug auf der gesamten Reise begleitet
GUS- und Mongoleibegleitteam mit Übersetzer/Helfer; ein zusätzlicher Fahrer mit eigenem Geländefahrzeug für die Passage der Westmongolei
Backup-Office in Deutschland während der ganzen Reise für Betreuung und Abwicklung logistischer Fragen (Ersatzteile, Erkrankung, sonstige Aufgaben)
Visagebühren inklusive Geschäftseinladungen Russland für Dreifachvisa
alle Camping- und Übernachtungsgebühren
Besuch einer Theater-/Ballettaufführung in Russland
Ausflug zum Baikalsee/Olchon, Boots- und Busausflug auf Olchon
Eintrittsgelder Naadam-Fest in der Mongolei
Exkursionen zu mit dem eigenen Fahrzeug nicht erreichbaren Sehenswürdigkeiten
Landeskundliche Expertenrunden/Exkursionen/Vorträge
Mindestens 15 x Stadtexkursionen
Eintritt in Museen und Sehenswürdigkeiten gemäß Programm
10 x landestypische Essen
Farewell Dinner in Georgien
Road-Book für die Fahretappen
Ausführliches Straßenkartenmaterial für Russland, die GUS, die Mongolei
Örtliche Telefonkarten- und ggf. Handybesorgung und Einrichtung in allen Ländern (sofern möglich)
Wechselstube on Bord (sofern möglich)
Insolvenz-Versicherung
Es folgt für die Tourteilnehmenden ein Treffen (etwa Anfang März 2020), bei dem auch alle Formalitäten erledigt werden. Dort sammeln wir u.a. auch alle Reisepässe ein. Sie werden über Ort und genauen Zeitplan rechtzeitig informiert.
Baltikum (30. Mai 2020)
Reisebeginn ist in Lettlands Hauptstadt Riga mit seiner wunderschönen Altstadt.
Einige Tage vorher anreisen lohnt sich. Riga steht unter dem Schutz des Weltkulterbes
der UNESCO. Sie erhalten etwa zwei Monate vor Reisebeginn Informationen über
sinnvolle Anreisemöglichkeiten.
Russland (31. Mai – 7. Juli)
Am 31. Mai reisen wir planmäßig nach Russland ein und erreichen schon bald die
Hauptstadt des einstigen Zarenreichs. Innerhalb von fünf Wochen wollen wir nun das
mit mehr als 17 Millionen Quadratkilometern größte Land der Welt mit unseren
eigenen Fahrzeugen von West nach Ost durchqueren, um Ende Juni am Baikalsee zu
stehen. Einen russischen Katzensprung von Moskau entfernt liegt der Goldene Ring.
Wir lassen uns von pittoresken Kirchen in Wladimir, Susdal und Kolomna in die
Vergangenheit des Zarenreiches versetzen.
Bei Nischnij Nowgorod treffen wir auf die Wolga und folgen ihrem Lauf bis Kasan,
der Hauptstadt der Teilrepublik Tatarstan. Auf der südlichen Route der
Transkontinentalen durchfahren wir Baschkortastan und verlassen bei Miass den
europäischen Kontinent. Die nächsten Tage reisen wir durch schlafendes Land (die
Übersetzung von Sibirien) entlang nicht enden wollender Birkenwälder, Wiesen und
Sümpfe. Es ist Frühling, alles grünt und blüht. Ein wahres Feuerwerk der Natur. Wir
übernachten in der Einsamkeit oder in Dörfern, kommen mit der Bevölkerung in
Kontakt und werden stimmungsvolle gemeinsame und spontane Abende erleben.
Nowosibirsk – Krasnojarsk – Irkutsk – und jedes Mal liegen 1.000 Kilometer
Einsamkeit dazwischen. Aber wir sind schon längst an die sibirischen Dimensionen
gewöhnt.
Nun haben wir uns Erholung verdient. Wir lassen für eine Woche den Ozean Sibiriens,
den glasklaren Baikalsee und die fantastische Natur in seiner Umgebung, auf uns
wirken.
Das östliche Ufer des Baikal gehört schon den Burjaten, einem Volk mit
buddhistischem Glauben. Ulan-Ude ist die Hauptstadt der Teilrepublik Burjatiens.
Hier werden wir die heiligsten Stätten der Mönche kennen lernen. Die Mongolei ist
zum Greifen nahe, unser nächstes großes Etappenziel.
Mongolei (8. Juli – 31. Juli)
Nach dem Grenzübertritt erreichen wir die Hauptstadt Ulan-Baator, in der wir über
typisch mongolische Traditionen genauso wie über Modernes aus dem Westen staunen
werden. Höhepunkt des Aufenthaltes in der Landeshauptstadt ist das fulminante
Naadam-Fest voller mongolischer Lebensfreude mit tollen Reiterdarbietungen,
Wrestling-Wettkämpfen und vielen originellen und skurrilen Momenten rund um das
Fest.
Grüne Steppen, wilde Pferdeherden, packende Begegnungen mit Hirten unter einem
mit abertausend Sternen überzogenen Himmel – die nächsten zwei Wochen wird uns
das Land der Nomaden in seinen Bann ziehen. Allerdings stellt die Fahrt von Ulan
Baator bis zur Westgrenze die voraussichtlich größte Herausforderung der gesamten
Reise dar. Bei starken Regenfällen können Teile dieser Strecke kurzzeitig nicht
passierbar sein und uns zu Wartezeiten zwingen.
Nach der Exkursion zum Khustayn-Nationalpark und dem einstigen Machtzentrum der
Mongolen, Karakorum, beginnt das Abenteuer erst richtig. Wir müssen uns ca. 1.500
Kilometer auf den Pisten der Südwestpassage bis ans westliche Landesende
vorarbeiten. Unterwegs werden wir für unseren Mut und unsere Abenteuerlust belohnt:
Am Rand des südlichen Changai-Gebirges stehen wir unter dem freien Himmelszelt in
einer einzigartigen Landschaftskulisse aus Dünen, Seen und imposanten
Gebirgsketten.
Mittelasiatische GUS (31. Juli – 5. September)
Mit der Passage der Mongolei ist das Abenteuer noch lange nicht vorbei. Wir finden
uns im Land der Schamanen wieder, reisen durch die spektakuläre Bergwelt des
russischen Altai. Hinter Barnaul fahren wir in stets südlicher Richtung mit Kurs auf
die Berge des Tienshan. In Kasachstans größter Stadt Almaty verweilen wir für zwei
Tage. Gerade eine Tagesreise davon entfernt lädt uns der Sharyn-Canyon ein, in der
imposanten Schluchtenlandschaft zu übernachten. Wir klettern nun beständig nach
oben und erreichen die Hochebenentäler des Tien Shan, den Anden Mittelasiens. Der
in Kirgistan gelegene tiefste Gebirgssee der Welt, der wunderschöne Issyk Kul-See,
verzaubert uns mit seinem tiefblauen und warmen Wasser, in dem sich die
schneebedeckten Ausläufer des Tien Shan spiegeln. Über eine mit Serpentinen
gespickte Streckenführung in wunderschöner Gebirgslandschaft arbeiten wir uns auf
neuer asphaltierter Straße Richtung Osch vor, der südkirgisischen Handelsstadt mit
ihren lebhaften farbenfrohen Märkten, fernab allen touristischen Rummels. Noch
einige hundert Kilometer Strecke durch das Hochgebirge, dann lassen wir Berge,
Schnee und malerische Täler hinter uns. Wir reisen über das wunderschöne Ferganatal
ins benachbarte Usbekistan ein. Mit seinen Städten Samarkand, Buchara und Chiwa
werden wir tief zurück in die damalige orientalische Welt geführt. Registan-Platz,
Minarette, Koranschulen und Kuppelbasare lassen hautnah den Zauber des Handels
entlang der Seidenstraße spüren. Buchara und Chiwa liegen schon am Rande der
beiden großen Wüsten Kysylkum (rote Wüste) und Karakum (schwarze Wüste). Wir
wählen nun die nördlichste aller Seidenstraßenrouten über Nukus und Beyneu bis in
die kaspische Senke.
Wolgadelta, Kalmückien, Kaukasus, Ukraine (5. September – 24. September)
Immer wieder überqueren wir Arme der Wolga, die in einem riesigen Delta auf 150
Kilometer Breite sich ins Kaspische Meer ergießt. Wir sind wieder in Russland,
nehmen nun von Astrakhan den direkten Weg quer durch die Kalmückensteppe, deren
buddhistische Bevölkerung auf die Eroberungszüge der Goldenen Horde der
Mongolen zurückgeht. Sie sind damals geritten, wir sind es gefahren und stehen nun
mit Stolz vor den Nordhängen des Kaukasus. Um nach Georgien zu kommen, müssen
wir über die Berge – der Kreuzpass auf der alten Heerstraße führt uns in das junge
Land mit seiner uralten Geschichte. Tiflis und Batumi mit seiner subtropischen
Schwarzmeerküste stehen stellvertretend für ein sauberes, modernes Land mit
wunderschönen Landschaften am Ostrand Europas. Noch einmal reisen wir nach
Russland ein und durchqueren den Kuban, die Schwarzmeerregion von Tuapse bis
Rostow am Don. Trotz der politischen Spannungen zwischen den Ländern ist die
Einreise von Russland in die Westukraine problemlos. Die ukrainische Hauptstadt
Kiew wird uns mit ihren 100 goldenen Kuppeln, Prachtgebäuden, Straßen und Plätzen
verzaubern, bevor wir über ukrainisches Land auf guten Straßen ins altehrwürdige
Lemberg gelangen. Nach ausgiebiger Erkundung der schönen und völlig anderen Stadt
lassen wir hier das große Abenteuer bei zünftigen ukrainischen Spezialitäten mit
einem Farewelldinner stimmungsvoll ausklingen. Wer möchte, kann gemeinsam mit
der Reiseleitung über die ukrainisch- polnische Grenze ausreisen und bis ins schöne
Krakau reisen.