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Die vorliegende Mauretanien-Senegal-Tour ist eine abenteuerliche Pionierreise, die wir zusammen mit unseren nordafrikanischen Partnern ausgearbeitet haben. Mauretanien vereint die Einflüsse aus dem arabisch geprägten Nordafrika und dem subsaharischen Westafrika. Die Regionen im Zentrum des Landes sind ein El Dorado für Allradfans und bieten uns immer wieder schöne und spannende Offroad-Etappen quer durch die Dünenfelder der Sahara. Der Senegal steht im starken Kontrast dazu. Hier ist die Natur wieder grüner, die Kleidung bunt und die Städte sehr lebhaft mit afrikanischem Flair. Gerade mit unseren Allradfahrzeugen wollen wir den großen Vorteil nutzen, fernab der allgemeinen Routen unterwegs sein zu können. Sehr oft werden wir unter freiem Himmelszelt in wunderbaren Sandund Steinwüstenlandschaften stehen und beim Lagerfeuer den Blick in den Sternenhimmel genießen.
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Die kleine Stadt Asilah an der nördlichen Atlantikküste Marokkos ist nur ca. 50 Kilometer vom Fährhafen in Tanger entfernt und somit ein idealer Treffpunkt für unser gemeinsames Abenteuer. Für die Anreise dorthin gibt es entweder die Möglichkeit, gemütlich über das spanische Festland bis nach Tarifa oder Algeciras zu reisen und von dort aus ein Schiff nach Tanger zu nehmen oder bereits ab Barcelona oder Genua die Fähre zu wählen.
Nach dem ersten Meeting in Asilah geht es gleich weiter über Casablanca nach Marrakesch, wo wir uns Zeit für einen Besichtigungstag nehmen. Die pulsierende orientalische Metropole Marrakesch, auch „Perle des Südens“ genannt , übt auf Besucher eine unwiderstehliche Faszination aus. Die vielleicht noch schnee-bedeckten Gipfel des Hohen Atlas scheinen zum Greifen nah. Wir schlendern über den Djemaa El Fna, den Hauptplatz von Marrakesch im Herzen der Stadt, und beobachten Gaukler, Schlangenbeschwörer und Musiker. Kleine, enge Gassen führen vom Djemaa El Fna durch die Altstadt. Die Souks von Marrakesch sind die größten des Landes. Hier findet man einzigartige Holzkunstwerke, bunte Stoffe, filigrane Mosaiklampen, arabische Teppiche, orientalische Gewürze, hochwertige Lederwaren und vieles mehr und kann den Handwerkern bei der Arbeit über die Schultern schauen.
Nun heißt es für uns, zügig in Marokkos Süden zu kommen. Entlang der Atlantikküste erreichen wir über gute Straßen die Stadt Dakhla in der Westsahara. Hier können wir uns nochmals gut versorgen, bevor es nach Mauretanien geht. Die mauretanische Grenze ist von Dakhla noch 1 Tagesetappe entfernt.
Die Grenzabfertigung zwischen Marokko und Mauretanien kann durchaus etwas langwierig sein. Sobald wir dies aber geschafft haben, steht dem Wüstenabenteuer nichts mehr im Wege. Hier in Mauretanien werden wir viele Gelegenheiten haben, unsere Fahrzeuge offroad im Sand und auf Pisten zu bewegen. Unser erfahrenes Begleitteam kann dazu viele Tipps geben und wer sein Fahrzeug zu sehr eingebuddelt hat, den zieht der begleitende Allrad-LKW wenn nötig auch aus dem Sand wieder heraus.
Wir starten unser Wüsten-Abenteuer mit der Etappe entlang des legendären Erz-Zuges, der auf einer Strecke von über 700 Kilometern, versehen mit 4 Locks und bis zu 250 Wagons, von F´dérik und Zouérat zur Küste unterwegs ist. Westlich von F´dérik liegt im Wüstensand das Flugzeugwrack der „Pelikan 16“, das 1994 hier notlandete. Nach Möglichkeit wollen wir einen Abstecher zu dem Wrack machen.
Nord- und Zentralmauretanien bestehen aus Sand- und Geröllwüste sowie steinigen Plateaus. Als land-schaftlich besonders schön gilt das Adrar-Plateau mit schroffen Felsen, Schluchten und Wanderdünen. In dem Gebiet mit vielen Wadis und Oasen mit Dattelpalmen sind Felsmalereien aus der Zeit von 10.000 bis 6.000 vor Christus zu finden mit Abbildungen von Giraffen, Kühen und Menschen in blühender Landschaft.
Dünen in allen Farben von weiß über grau, ocker und rot umgeben uns. Im Schatten einer der verstreuten Akazienund Palmenhaine Pause zu machen und die Ruhe der Wüste zu genießen – das ist Genuss pur!
In Ouadane, der historischen Wüstenstadt, sehen wir die traditionellen Lehm- und Steinhäuser in der Altstadt. Viele dieser alten Gebäude sind dem Verfall preisgegeben. In der Nähe von Ouadane erreichen wir Guelb er Richat“, das sogenannte Auge der Sahara, das aus mehreren Ringwällen aus Sedimentgestein besteht und mit einem Durchmesser von 45 Kilometer sogar aus dem All sichtbar ist. In der Oase Tanouchert mit ihren verstreuten Nomadenzelten lohnt es sich, einen Stopp einzulegen und an der im Alltag fest verankerten Tee-Zeremonie teilzunehmen.
Nach Ouadane ist Chinguetti eine weitere sehenswerte alten Karawanenstadt, der wir auch einen Besuch abstatten wollen. Hier, im alten Zentrum islamischer Gelehrsamkeit, können alte Bibliotheken besichtigt werden, die uralte Bücher von unschätzbarem Wert beherbergen. Atar ist die Hauptstadt der Provinz Adrar – hier können wir uns wieder mit Diesel und Lebensmitteln versorgen.
Wir passieren Felsenschluchten mit dramatischen und hoch fotogenen Formen der Felsen und die Ruinen der Kulisse des Films „Fort Saganne“. Auch Felszeichnungen werden wir entdecken.
Nach Atar und Chinguetti gilt es, den wegen seines schwierigen Anstiegs berüchtigten Tifouchar-Pass zu bewältigen. Belohnt für die Mühe wird man mit dem malerischen Blick von den Felsen oberhalb des Passes. Breite Wadis, ausgefallene Gesteinsformen und kleine grüne Oasen wechseln sich immer wieder ab. Die sternenklaren Nächte im „1000-Sterne-Hotel“ der Wüste gehören sicherlich zu den Höhepunkten unserer Tour.
Nach so vielen Tagen im Sand sind wir froh, in Richtung Tidjikja wieder auf Asphalt fahren zu können. In der Oasenstadt gibt es viele Gebäude, die noch aus dem Mittelalter stammen. Und schon biegen wir wieder ab auf Sandpisten, um nach Tichitt zu fahren, der alten Handelsstadt aus dem 17. Jahrhundert, mit vielen traditionellen Steinhäusern. 90 Kilometer östlich von Tichitt treffen wir mitten im Nirgendwo der Wüste auf das Naturwunder des sogenannten „Elefantenfelsen“ und einige Kilometer weiter auf den „Fingerfelsen“. Es sind fantastische Felsformationen und hier in der Nähe unter dem Sternenhimmel zu nächtigen ist ein Traum.
Über Kiffa fahren wir durch den Süden des Landes in Richtung Küste. Hier gehen die trockenen Wüstenland-schaften in die fruchtbaren Gebiete des Senegal-Flusses über – welch ein Kontrast! 50 Kilometer von der Stadt Kiffa entfernt liegt das Affollé Massiv. In den Feuchtgebieten dieser Region haben bis heute noch die letzten Wüstenkrokodile Mauretaniens überlebt. Nach so viel Wüste und Sand zieht es uns nun an den Atlantik, um über die Grenze zum Senegal zu fahren. Vor dem Grenzübertritt besuchen wir noch den in Meeresnähe liegenden Parc National du Diawling. Hier leben unter anderem Flamingos, Pelikane und Warzenschweine.
Wir überqueren den Senegalfluss über einen Damm und erreichen bei Diama die Grenze in den Senegal. Der Grenzübertritt dürfte uns einige Zeit kosten, Geduld ist hier gefragt – wie so oft in Afrika.
Bereits vor der Grenze ist die weite braune Steppe einer grüneren Landschaft mit mehr Bäumen und Büschen gewichen. Im Senegal erwarten uns bunt gekleidete Frauen, lebhafte Märkte, lärmende Kinder und quirliges afrikanisches Leben.
Entlang des Atlantiks fahren wir mit unseren wüstenerprobten Allradfahrzeugen eine ca. 180 Kilometer lange Strandpassage entlang, bis wir beim Lac Retba oder auch „Lac Rose“ angekommen sind, einem Salzsee, der durch bestimmte Algen seine rosarote Färbung erhält. Hier schlagen wir unser Lager auf, ca. 35 Kilometer nördlich der Hauptstadt Dakar.
Die quirlige Stadt Dakar besichtigen wir von hier aus per Reisebus. Dakar ist ein Schmelztiegel von Moderne und Tradition. Die Île de Gorée ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Die Insel, die sich heute mit bunten Häuschen präsentiert, war früher ein Umschlagplatz für Sklaven. Auf einem Hügel steht das 50 Meter hohe Monument de la Renaissance africaine, von dem aus man eine fantastische Sicht über das Häusermeer der Stadt hat.
Wir reisen weiter nach Südosten über die geschäftige Stadt Kaolack, Zentrum des Erdnussanbaus. In der Region um Koungheul werden wir die beeindruckenden prähistorischen Steinkreise, Menhire und Grabhügel besichtigen.
Der Gambia ist ein Fluss, der sich von Ost nach West durch den kleinen Staat Gambia schlängelt, und den wir durchqueren. Bei einer beschaulichen Flussfahrt entlang der Mangrovenwälder besteht die Möglichkeit, hautnah Flusspferde, Affen und sogar Krokodile sowie viele Vogelarten zu beobachten.
Nun wird es leider Zeit, langsam den Rückweg anzutreten und das heißt für uns: es geht wieder nordwärts. Station machen wir an der legendären „Zebra Bar“, bevor wir uns die am Atlantik liegende Stadt Saint-Louis anschauen, die auch das „Venedig Afrikas“ genannt wird. Saint-Louis ist eine Stadt mit langen Sandstränden und einer reichen Kolonialgeschichte. Die Île Saint-Louis ist Weltkulturerbe und kann bequem bei einer Pferdekutschentour besichtigt werden. Hier werden wir kurz verweilen, bevor wir nochmals die Grenze nach Mauretanien überschreiten.
Diesmal reisen wir in Mauretanien entlang der Küstenlinie Richtung Norden. Bei Nouakchott machen wir einen kurzen Stopp, bevor wir den Nationalpark Banc d ‚Arguin besuchen. Der Nationalpark ist ein wichtiges Überwinterungsrevier für zahlreiche Zugvögel und ist seit 1989 ein UNESCOWeltnaturerbe.
Und schon sind wir wieder an der mauretanischen/marokkanischen Grenze angelangt. In Dakhla, das wir bereits von der Hinreise kennen, legen wir einen Pausentag ein. Von hier aus reisen wir entlang des Atlantiks durch dünn besiedelte Regionen weiter Richtung Norden und erreichen schließlich den meist sonnigen Urlaubsort Agadir. Hier werden wir gemeinsam den Abschluss unseres Westafrika-Abenteuers feiern. Ab hier trennen sich unsere Wege. Wer Zeit und Lust hat, kann noch einige Zeit gemütlich durch Marokko reisen und individuel Pisten, Bergpassagen und Sanddünen befahren oder sich durch die quirligen Souks treiben lassen. Wer es eilig hat, kann in 2 Tagesetappen Tanger erreichen und eine Fähre nach Europa nehmen.
Hinweise
Pioniertour: Diese Tour ist eine Pioniertour und so noch nicht von uns mit einer Gruppe gefahren worden. Wir haben aber die meisten Regionen der Tour bereits selbst befahren. Der oben beschriebene Reiseablauf kann vor Ort angepasst werden. Je nach benötigter Zeit für die einzelnen Passagen und je nach fahrerischem Können der Teilnehmer und ihrer Fahrzeuge behalten wir uns vor, die Strecken anzupassen, eine Strecke herauszunehmen oder auch zusätzlich zu fahren.
In jedem unserer Reiseländer haben wir Partneragenturen, die uns in touristischen, administrativen und logistischen Bereichen zuarbeiten.
Alle bereisten Länder sind sichere Reiseländer.