16.790,- € pro Person
25.185,- € Preis für Einzelfahrer
Gerne senden wir Ihnen unser Tourbuch mit ausführlicher Reise- und Leistungsbeschreibung.
Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
+ 49 211 / 210 8083
tours@sea-bridge.de
Knapp 20 Jahre ist Abenteuer-Touren Organisator in Kooperation mit SeaBridge Tours und seit 2018 auch
Veranstalter von Wohnmobil-Fernreisen, die es vorher so noch nicht gegeben hat. Dabei haben wir neue Maßstäbe gesetzt und Geschichte in der Reisemobiltouristik geschrieben. Wir verfügen heute über einen großen Erfahrungsschatz und ein umfassendes Netzwerk auf allen Kontinenten. Wir können schnell reagieren, haben immer Routenalternativen zur Hand und entwickeln Fernreisen ständig weiter.
Wir freuen uns darauf, diese Wohnmobilfernreise durch fremde Kulturen, atemberaubende Landschaften, hautnah an Land und Leuten auf oft noch unbekannten Routen auch 2024 wieder fahren zu können. Durch die Öffnung Saudi-Arabiens können wir endlich einem Großteil der legendären Weihrauchroute mit den eigenen Reisemobilen folgen.
Die Tour Weihrauchstraße ist die ideale Reise, um den kalten und dunklen Tagen in Europa zu entfliehen. Wir reisen zur besten Jahreszeit und wollen uns, angekommen im milden Klima der Arabischen Halbinsel, viel Zeit lassen. „Als Allah die Zeit schuf, schuf er viel davon“ dieses gelebte Motto der Omanis werden wir uns zu eigen machen. Zudem sind die Tagesetappen sehr gut zu bewältigen, die Straßen in gutem Zustand, die allgemeine Sicherheit sehr hoch und die Versorgungslage hervorragend.
Zu Beginn und erneut am Ende der großen Reise treffen wir auf die Spuren der Antike, sind im alten Abendland des Christentums unterwegs. Persien und die Arabische Halbinsel bringen uns den Orient zwischen Traditionen und Moderne nah. Die Türkei stellt einen idealen Startpunkt zum Warmlaufen auf die große Reise dar. Sie empfängt ins im Indian Summer mit einem reichhaltigen kulinarischen und kulturellen Angebot. Die Fahrt von Nordwest nach Südost durch Persien lässt uns tolle menschliche Begegnungen, orientalische Speisen, Wüsten, Steppen und Berge im milden Spätherbst erleben.
Die klassischen Wintermonate verbringen wir auf der Arabischen Halbinsel. Wir folgen dem Lauf der Weihrauchstraße entlang der Küste des Golfs von Oman. Im Hinterland der Arabischen Halbinsel streifen wir die Ränder des Leeren Viertels und queren schließlich das riesige Saudi-Arabien bis zum Roten Meer. In Jordanien schließt sich der kulturelle Kreis – Muslime und Christen leben friedlich in dem Königreich. Neben großartigen Landschaften und einem unaufhörlichen Urlaubsgefühl liegt ein Schwerpunkt der Reise auf den zahlreichen kulturellen Schätzen und historischen Orten.
Alternativ zu einer möglichen Rückverschiffung ab Aqaba nach Bremerhaven bieten wir Ihnen neu die Option an, ab Aqaba per Landweg wieder nach Europa mit einem unserer Begleitteams mitzufahren. Mit einer Dauer von ca. 2 Wochen führt diese neue Route über Transitpassagen durch den Südwest-Ireak und den Nord-Irak bis in die Türkei. Ein ausgiebiges touristischen Programm ist für diese Rückreise nicht vorgesehen. Das Tourbuch für diese Rückreiseoption wird separat erstellt und kann zur Reise „Weihrauchstraße“ auf Wunsch dazu gebucht werden.
Erleben Sie Konstantin Abert Live mit seiner fantastischen Multivisionsshow auf den SeaBridge-Treffen & dem Caravan Salon in Düsseldorf & Bern.
Treffpunkt zu unserer Tour ist Göreme in Kappadokien. Die welteinmaligen Felsformationen vulkanischen Ursprungs in Kappadokien schenken uns unzählige Fotomotive. Wir werden gemeinsam diese einmalige Landschaft mit den Felsenkirchen, unterirdischen Städten und Tuffsteinkegeln ausführlich besichtigen. Wer möchte, kann auf eigene Faust zum Sonnenauf- oder Untergang eine Ballonfahrt über die Tuffsteinwelt Kappadokiens unternehmen. Die ersten Fahretappen sind bergig, wir sind in Kurdistan unterwegs. Auf dem Weg gen Osten werden wir an den Königsgräbern des Berges Nemrut Dagi innehalten. Der Sonnenaufgang auf der Ostterrasse des Gipfels dürfte für jeden, der es mit allen seinen Sinnen erlebt hat, ein unvergesslicher Moment sein.
Über Elâzığ und Bingöl erreichen wir den von Vulkanbergen umgebenen Vansee, einen der größten Gebirgs-seen der Welt. Der Vansee hat keinen Abfluss, Zuflüsse und Verdunstung regeln den Wasserstand. Das Wasser ist hochalkalisch, somit ist der Van auch der größte Sodasee der Welt.
Von nun an fahren wir gen Norden nahe der iranischen Grenze bis Doğubeyazıt. Die Hochebenen sind weit, die Spuren einst gewaltiger vulkanischer Aktivität nicht zu übersehen. Die Hänge des Kleinen und Großen Ararat sind mit Lavabrocken gespickt und zeugen von gewaltigen Explosionen.
Die Straße gen Norden führt uns an der Westseite des Ararat direkt durch diese wilde Mondlandschaft. Wer bei Ausflügen am Fuße des Ararat die Arche Noah entdeckt, wird zudem noch berühmt werden.
Bei Doğubeyazıt überqueren wir die Grenze in den Iran.
Nach langen Stunden der Grenzformalitäten kommen wir endlich im einstigen Persischen Reich an. Überwäl-tigend ist vom ersten Moment der Reise durch Persien die landesweit anzutreffende Gastfreundlichkeit.
Über Täbriz erreichen wir bald die Metropole Teheran. Des Schahs einstige Sommerresidenz Golestan und das historische Museum erwarten uns in der Landeshauptstadt.
Die Begegnungen mit Persepolis, den Felsgräbern Naqsch-e Rostam, Pasargadae oder dem legendären Schah Abbas in Isfahan sind bis heute unerlässlich für das Verständnis der persischen Kultur. Prachtbauten aus der Dynastie der Safawiden, der Königsplatz mit seinen prunkvollen Moscheen, die 33-Bogenbrücke – für zwei Tage lassen wir uns von Isfahans unvergleichlich orientalischem Charme verführen. Mit Schiraz, seinen herrlichen Moscheen, Dichtergärten und seinen nahen kulturellen Stätten, sind wir in der Wiege des Iran angekommen.
Die nächsten Tage durchqueren wir, wie überall im Iran auf guten Straßen, den Süden der höchst abwechs-lungsreichen riesigen Steinwüste Kavir.
Es ist die Zeit der Pistazien- und Granatapfelernte. Oft beschenken uns die Perser spontan mit ihren Köst-lichkeiten. Yazd ist Wüstenstadt und Kleinod am Rande der Wüste Kavir. Die Türme des Schweigens und der Feuertempel sind nur einige der Zeugnisse der zoroastrischen Kultur dieser ungewöhnlichen Stadt.
Wieder geht es südostwärts durch zerklüftete Berglandschaften, bis wir plötzlich zwischen Dattelpalmen-hainen fahren. Wir sind am Persischen Golf angekommen, dem südlichsten Punkt unserer Reise, und genießen das wilde Campen entlang der Küstenlinie. In Bandar Abbas oder Bandar Lengeh hat Ihr Reiseleitungsteam bereits die Fährpassage (oder Verschiffung) über die Straße von Hormus vorbereitet. Dank der Vorbereitung und unserer guten Hafenkontakte dürfte die weitere Abwicklung recht zügig gehen.
Zur Zeit der Erstellung dieses Tourbuchs ist noch nicht sicher, ob wir im Winter 24/25 wieder, wie in den Vor- Corona-Jahren, die reguläre Fähre vom Iran in die Emirate nehmen können oder ob wir auf eine Verschiffung der Fahrzeuge angewiesen sein werden. Im Falle einer Verschiffung dürfen leider keine Passagiere auf dem Schiff mitfahren. Alle Reiseteilnehmer und das Begleitteam würden in diesem Fall mit dem Flugzeug vom Iran in die Emirate reisen, um dort ihre Wohnmobile wieder in Empfang zu nehmen. Dank der Vorbereitung während des Aufenthaltes im Iran und unserer guten Hafenkontakte dürfte die Abwicklung der Fährpassage oder Verschiffung recht zügig gehen. Bei einem eventuellen Sturm oder anderen Einflüssen könnte sich allerdings die Abfahrt um einige Tage verzögern. Die Überfahrt auf der Fähre und die Ausfahrt aus dem Hafen ist normalerweise in 48 Stunden erledigt.
Auch in den Häfen der Vereinigten Emiraten sind wir gut aufgestellt und erledigen die noch ausstehenden Zollformalitäten meist innerhalb von einem Tag. Unsere Reisemobile rollen nun über die Wintermonate auf der Arabischen Halbinsel. Dubai, das bekannteste der sieben Emirate steht für die Mischung aus futuristischer Kunstwelt und alten arabischen Bräuchen in der Stadt und entlang der Küste. Im schillernden Dubai dürfen neben dem Erklimmen des höchsten Gebäudes der Welt, dem Burj Khalifa, und einer Visite der pompösen Emirates-Mall ein Besuch des Bastakia-Viertels und des Gewürzmarktes nicht fehlen. Ein kleiner Südostschwenk führt uns durch die gewaltigen Dünenberge rund um die Liwa-Oase. Wir befinden uns am Nordrand des Leeren Viertels und blicken auf rote Sandformationen bis zum Horizont.
Abu Dhabi ist nicht nur Wolkenkratzerstadt, sondern auch größtes und reichstes Emirat des Staaten-zusammenschlusses. Wir staunen über die prunkvolle weiße Moschee mit dem größten Kronleuchter der Welt, die kulturellen und weltoffenen Angebote und die mondänen Bademöglichkeiten im Osten der Stadt.
Unser erster Ausflug in den Oman führt uns in die Exklave der schönen Halbinsel Musandam. Mit einer Dau, einem traditionellen omanischen Holzboot, erkunden wir die zerklüftete Wüstenfjordlandschaft. Schnorchelfans können hier die faszinierende Unterwasserwelt hautnah erleben. Von Bord aus beobachten wir die Schwimmkünste der Delfine. Von hier aus führt uns unser Weg nochmals durch die Emirate um endgültig in das Hauptgebiet des Oman einzureisen.
Im Sultanat Oman stehen wir abseits der Städte oft frei, genießen das milde Klima mit warmen 25 bis 30 Grad am Tag und angenehmer Kühle in den klaren Nächten. Entlang der Küste über Sohar statten wir am Morgen dem Fischmarkt in Barka einen Besuch ab.
Während in Maskat im Sommer eine Gluthitze herrscht, genießen und erkunden wir Altstadt, Festungen und Sultanspaläste im Winter des Orients ohne groß ins Schwitzen zu kommen. Ein Spaziergang entlang der Corniche und durch den Matrah-Souq mit seinen vielen Düften der Weihrauchbrenner wird uns so schnell nicht aus den Sinnen gleiten. Übrigens riechen auch die modernen Einkaufszentren häufig nach parfümiertem Weihrauch.
Beim Besuch der größten Moschee Omans, der Sultan Quabus-Moschee, treffen wir auf internationale Pilger, die gerne ihre Geschichte erzählen.
Die nächsten Etappen führen uns durch den Osten des Landes. Es erwartet uns eine abwechslungsreiche Landschaft mit Gebirgszügen, Sanddünen und malerischen Stränden, Fischerdörfern und Oasenstädten. Kamel- und Viehmärkte mit den traditionellen Maskenfrauen und die wilden Kamelrennen samt stolzer krummdolchtragender Omanis bieten unzählige Fotomotive.
Immer wieder pendeln wir zwischen Küstenlinie und Hinterland, stehen am Rande des Hadschar-gebirgszuges oder direkt am Meer wie an Fins Korallenkieselstrand.
Zwei Nächte verbringen wir in einem Tal der Wahiba-Sands bei Beduinen und erklimmen bei einer spektakulären Geländewagenfahrt zum Sonnenuntergang die höchsten Kämme der Dünen.
Der Weg zurück zur Küste führt uns vorbei an über 5.000 Jahre alten Siedlungsresten und Grabstätten. An der Küste mit ihren traumhaften Sand- und Muschelstränden gehen wir nicht nur ausgiebig baden – wir beobachten Delfine, Schildkröten und mit Glück auch die vor der omanischen Küste heimischen Buckelwale.
Wadis, Schluchten und Höhlen sowie reichhaltige Wildbestände in den hohen Bergen des östlichen Hadschar- Massivs lassen uns wunderbare Wanderungen und Ausflüge unternehmen.
Für einige Tage lassen wir unsere Seele an den schönen Stränden der Masira-Insel baumeln. Die größte Insel des Oman ist ein idealer Lebensraum für Korallen, Fische und Schildkröten. Hier treffen der Golf von Oman und das Arabische Meer aufeinander, was ein ideales mildes Mikroklima auf der Insel bedingt.
Wir reisen entlang der Küste gen Süden über Duqm und Mirbat und folgen der legendären Handelsroute der Weihrauchstraße. Immer wieder übernachten wir an herrlichen Naturplätzen im Hinterland oder direkt an wilden Stränden.
Die Küstenstrecke im Südoman gilt als eine der schönsten der gesamten Arabischen Halbinsel. Unterwegs bewundern wir, wie Beduinenfrauen aus Dattelpalmenblättern Körbe flechten. Baobab-Haine, Elefantenpflanzen und Drachenbäume sind lebendige Zeugnisse der einstigen Verbindung mit dem afrikanischen Kontinent und Naturschätze der Region Dhofar.
Der alte Weihrauchhafen Salalahs, der südlichsten Stadt des Oman, zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Einige Tage verweilen wir in der Region, die in den Sommermonaten vom Monsum heimgesucht wird.
Südlich von Salalah erreichen wir die Standorte der knorrigen Weihrauchbäume und sind damit zurück auf der legendären Weihrauchstraße. Die Einheimischen leben von Weihrauchsammel-Wirtschaft und Monsun- Regenfeldbau. Kamelmelken zu beobachten oder gar selbst ein Kamel zu melken, wird zu einem unvergesslichen Erlebnis, das einen guten Einblick in das alltägliche Leben der Jebelis, der Bergnomaden des Südens, verschafft.
Der Weg gen Nordwesten führt uns ins einstige Karawanenzentrum des antiken Weihrauchhandels nach Sishr, wo Ubar, das versunkene Atlantis der Wüste liegt. Längst sind wir im Rub al-Khali, im Leeren Viertel – der größten zusammenhängenden Sandwüste der Welt – angekommen. Einen Ausflug in die imposante Dünen- und Geodenlandschaft des südlichen Leeren Viertels lassen wir uns nicht entgehen.
Die geschichtsträchtige Oase Nizwa mit ihren Palmenhainen, blaugoldenen Moscheekuppeln und der mächtigen Festungsanlage ist ein beliebtes und absolut sehenswertes Ziel im Oman. Natürlich wollen wir auch den größten Tiermarkt des Landes mit all unseren Sinnen erleben. Orient pur, wenn es hier zur Sache geht!
Die Erkundung der Gebirgswelt rund um den höchsten Berg des Oman, Jebel Akhdar, führt uns durch eine spektakuläre Landschaftskulisse unserer Rundreise bis an die Abbruchkante zum kilometertiefen Canyon. Wer Mut hat, kann mit seinem eigenen Reisemobil bis auf das Hochplateau fahren.
Zum Ausklang des Omanaufenthaltes erkunden wir im Nordwesten des Landes die interessantesten geologischen Formationen und besichtigen bei Al Ayn die uralten Bienenkorbgräber – Zeugen des 5.000 Jahre alten Kulturaustauschs zwischen Zweistromland und Arabia Felix.
Die Einreise aus dem Oman in das Königreich Saudi-Arabien erfolgt zum ersten Mal über den neuen Grenzübergang am Nordrand des Leeren Viertels. Seit der Öffnung des Königreichs ist viel möglich geworden, wir werden in den nächsten Wochen das Land ausgiebig erkunden. In einem der Küstenresorts am Persischen Golf bei Dammam erholen wir uns, bevor wir ins Landesinnere starten.
Eine Tagesetappe von Dammam entfernt entdecken wir Al-Hofuf, ein schon seit langer Zeit wichtiges Zentrum der Kultur Saudi-Arabiens. Das Fort Qasr Ibrahim und die Siedlungen in den Felsendomen der Oase Al Asha erzählen von der türkischen Herrschaft vor 500 Jahren. Bald staunen wir über saudische Weiten, Wüste und Berge, Kamelüberführungen auf Autobahnen, uralte Baukunst und futuristische Städte. Eine davon ist die Hauptstadt Riad. Allein der Blick vom Kingdom Centre Tower über die Stadt inmitten der Weite der Wüste ist insbesondere ab Eintritt der Dunkelheit fantastisch. Einige der historischen Lehmbauten stehen bereits im modernen Gebäudemeer der Millionenmetropole. Wir nächtigen keine 20 Kilometer vor den Toren der Stadt und sind dabei schon wieder in der weiten Wüste.
Krass erscheint der Wechsel vom modernen Großstadttreiben zur vielfältigen Geschichte des Landes. Ushaigers Zentrum erzählt aus diesen alten Zeiten. Die alten traditionellen Lehmbauten und Brunnen wurden schon vor Jahrhunderten von Pilgern aus den Nachbarländern aufgesucht. Heute werden sie für den Tourismus aufwändig restauriert. Wobei es bisher kaum Tourismus gibt. Wir Reisemobilisten sind auch dabei wieder einmal Pioniere.
Die folgenden Wochen verlieren wir uns ganz beabsichtigt in der Weite des Landes. Über das Wadi ad-Dasawir, immer entlang des Leeren Viertels, reisen wir gen Südwesten. Gebirge, Stein- und Sandwüsten in kaum besiedelten Gebieten garantieren uns unvergessliche Stellplätze mit magisch schönen Nächten am Lagerfeuer. Das Sterneflüstern in der Weite des Landes fernab von Touristenrummel gehört eindeutig zu den Highlights der Überwinterung auf der Arabischen Halbinsel. Die auf über 2.000 Metern gelegene Stadt Abha ist der südlichste Punkt unserer Route in Saudi-Arabien. Ausflüge in die Welt des Asirgebirges, seine Städte Bischa und al-Baha, zeigen eine den meisten Ausländern völlig unbekannte Region. Wir sind hier seit der noch so frischen Öffnung des Landes zu wahrhaftigen Reisemobilpionieren geworden.
Über die Nationalparks bei Ta’if passieren wir die heiligen Stätten und erreichen das direkt am Roten Meer gelegene Jeddah. Die moderne Stadt mit schickem Hafen und der Corniche trifft auf al-Balad, die Altstadt mit ihren Traditionen und zahlreichen Soukhs, den typischen Märkten des arabischen Orients.
Wir folgen weiter dem westlichen Teil der legendären Weihrauchstraße zwischen Küste und der Gebirgslandschaft Hedschas. Längst sind wir zu Nomaden der Neuzeit geworden, lediglich unser Transportmittel ist etwas komfortabler und schneller als das Kamel. Manch ein Kamel- oder Pferderennen wird uns spontan zu einem Stopp verleiten.
Zur eher jüngeren Geschichte gehört die Mekkabahn, die einst Damaskus mit Medina verbinden sollte. Sie verläuft parallel zur alten Weihrauchstraße und damit unserer Fahrroute. In Yanbu lernen wir eine wohl bisher kaum bekannte Region des Roten Meeres kennen. Mit einer Bootsfahrt erkunden wir die Küste. Wer möchte, ist herzlich zum ausgiebigen Schnorcheln in der einmaligen Unterwasserwelt des Roten Meeres eingeladen.
Wir verlassen das Rote Meer und fahren nun wieder ins Landesinnere. In Buraida stürzen wir uns ins Getümmel von ganz besonderen Märkten. Datteln werden hier in großem Stil gehandelt, von Hunderten Pickups werden Waren feilgeboten. Am Rand der Stadt liegt der größte Kamelmarkt des Landes – ein echt tierisches Erlebnis. Zwischen rotem Sand und großen Felsen fahren wir auf tadellosem Asphalt zurück in die Vergangenheit des Landes. Wir erreichen die Oase al-‚Ula. Nicht weit davon erkunden wir Mada’in Salih, die in der Wüste gelegene und sehr beeindruckende Gräberanlage der Nabatäer mit über 100 Monumental-gräbern.
Bei Tabuk finden fünf intensive und wahrlich beeindruckende Wochen im Landesinneren des vor kurzem für Reisende geöffneten Königreichs Saudi Arabien ihr Ende.
Auch Jordanien wartet gleich mit toller Landschaft auf. Per Geländewagen geht es ins Wadi Rum. Natursteinbögen und uralte Petroglyphen zwischen rotgelben Felsen im roten Sand bieten unendlich viele Fotomotive.
Es fühlt sich fast an wie die Rückkehr ins Abendland. Jordanien mit seinen klangvollen Namen und historischen Stätten der vorchristlichen Zeit will von uns erkundet werden. So sind wir in einem Teil von Dekapolis, den antiken römischen Siedlungen, unterwegs, ähnlich unserem Anfang der Reise im Westen der Türkei. Der Frühling hat im Norden Jordaniens Einkehr gehalten, alles blüht und grünt in Jerash. Die Altstadt von Amman, Amphitheater und Zitadelle besuchen wir via Autobus – unsere Reisemobile bleiben am Stadtrand stehen.
Auf dem Weg zum Roten Meer und unserem geplanten Endpunkt der Reise liegen noch zwei große Highlights. Das Tote Meer, übrigens tiefster Landpunkt der Erde, lädt zum Liegen und Lesen im Wasser ein – Dank des Auftriebs durch den hohen Salzgehalt ist es eine sehr ungewöhnliche Erfahrung. Erst aufwändiges Abduschen wäscht das Salz von der Haut herunter.
Es ist ein erhebendes Gefühl, ins Tal und dann die Schluchtenlandschaften des einstigen Reichs der Nabatäer zu gelangen. Wir stehen mit unseren Reisemobilen vor den Toren der sagenumwobenen Stadt Petra. Die Felsenstadt zählt zum UNESCO-Welterbe und ist eine der größten Sehenswürdigkeiten des gesamten Nahen Ostens. Die Wanderung durch Petra bis zum Opferberg gehört mit zu den schönsten, die wir bisher auf allen unseren Reisen erlebt haben.
Mit der Fahrt nach Aqaba am Roten Meer geht unsere Reise zu Ende. Wir feiern mit einem tollen Farewelldinner den offiziellen Abschied von unserem großartigen Abenteuer und einer Erfahrung, die uns nun keiner mehr nehmen kann: Die Reise entlang der Weihrauchstraße.
Ab hier gibt es zwei Möglichkeiten für die Heimreise:
Verschiffung:
Ab Aqaba besteht die Möglichkeit einer Verschiffung der Fahrzeuge nach Bremerhaven. Gerne ist Ihnen unsere Verschiffungsabteilung bei der Buchung behilflich. Laufzeiten und Anzahl der Abfahrten pro Monat erfragen Sie bitte bei uns.
Es bietet sich an, einen Urlaub in Israel, Zypern oder der Türkei anzuschließen, während das eigene Fahrzeug unterwegs ist. Eine Mitfahrt auf dem Schiff ist nicht möglich.
Von Aqaba aus kann man auch individuell nach Israel weiterfahren und dann von dort aus das Fahrzeug selbst verschiffen. Die Einreise von Jordanien nach Israel ist derzeit möglich, kann aber aufwändig sein. Die verkehrenden RoRo-Schiffe ab Israel nach Italien bieten seit der Corona-Krise leider keine Möglichkeit mehr, selbst mitzufahren.
Heimreise über Land:
Ihre in Jordanien endende Reise kann nun auch per Landweg bis nach Europa fortgesetzt werden. In einer Dauer von ca. 2,5 Wochen führt diese neue Route „Landweg Orient Retour“ über den Irak bis in die Türkei. Zweck der Reise ist der Heimweg via Land. Ein ausgiebiges touristisches Programm ist nicht vorgesehen. Allerdings werden wir an besonders interessanten Zielen Halt machen und die Tagesetappen so gestalten, dass vor Ort immer noch genügend Zeit bleibt, etwas von Land und Leuten zu erleben.
Das dazugehörige Tourbuch mit Reise- und Leistungsbeschreibung können Sie bei uns anfordern!
Während der Reise können sich Routen- und Programmänderungen ergeben, die evtl. sogar den Gesamtverlauf der Tour beeinträchtigen. Bei so einer langen Reise ist es nahezu unmöglich, alles auf den Tag genau zu planen. Daher sind zwei Wochen Luft nach hinten erforderlich.