
Tour nicht im Katalog
Bitte beachten Sie, dass diese Tour zur Zeit kein Bestandteil des aktuellen Tourbuchkatalogs ist.
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Der Westen der Ukraine ist längst wieder reif, mit dem eigenen Wohnmobil bereist zu werden, so wie es einst auf unseren legendären Russland- und Ukrainetouren der Fall war. Die Rahmenbedingungen für Reisemobilisten haben sich seit 2016 spürbar verbessert – Visafreiheit, korruptionsfreie Grenzen und vor allem eine wunderschöne Reiseregion mit einem tollen Preis-Leistungsverhältnis heißen uns willkommen. 2018 sind wir wieder mit einer Gruppe durch die Westukraine gefahren und haben wunderbare Erfahrungen gesammelt. Auch die Gruppen „Schätze Russlands“ fahren von nun ab wieder durch die Ukraine statt durch Weißrussland.
Mit Kostyas Kollegen Oleg Senenko, Arthur Sebazungu, Valery Kasyanik und anderen haben wir ein professionelles Reiseleiterteam gewinnen können, das mit seinem Insiderwissen und seinen vielfältigen Reiseerfahrungen eine wohl einmalige Erlebnisreise hautnah an Land und Leuten durch oft noch unbekannte Regionen ermöglicht.
Die Anreise erfolgt über Krakau. Hier ist offizieller Beginn unserer Rundreise. Es lohnt sich einige Tage vorher anzureisen und das schöne Krakau zu erkunden. In den folgenden 26 Tagen nehmen wir uns viel Zeit für eine unbekannte Region Mittelosteuropas, die voller Überraschungen und Geheimnisse steckt.
Die erste Stadt der Ukraine ist gleich ein Highlight der Reise. Das altehrwürdige Lviv (Lemberg) mit seinem restaurierten historischen Zentrum und seinen beeindruckenden Gebäudeschnitzereien, zu Recht als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet, stimmt uns angemessen auf die Westukraine ein. Über die Schlösser Olesko und Dubno erreichen wir die alte und neue Hauptstadt. Dem schicken Kiew mit seinen hundert goldenen Kuppeln schenken wir zwei volle Tage und lernen den Geist der neuen Ukraine kennen. Zwei Tagesetappen weiter südlich erreichen wir Odessa, den kulturellen Schmelztiegel der gesamten Schwarzmeerregion. Entlang der Küste dringen wir bis ins riesige Donaudelta vor.
Längst sind wir im einstigen Bessarabien angelangt. Für vier Tage erkunden wir eines der interessantesten und gleichzeitig unbekanntesten Gebiete Europas: Moldau und seine abtrünnige Nachbarrepublik Transnistrien. Eine Reise durch Bessarabien gleicht einem Ausflug in die sowjetische und rumänische Vergangenheit – skurril, abenteuerlich und sicherlich herzlich.
Kamjanez-Podilskyj, die pittoreske Stadt liegt genauso wie die Festung Khotyn auf einstigem
bessarabischen Territorium.
Das fotogene Tschernowitz lässt uns einen ganzen Tag verweilen, bevor wir tief in die Karpatenukraine
eindringen und in dessen Herz Jaremtsche die herrliche Landschaft erkunden
und genießen. Das multiethnische Uschhorod, Grenzstadt zur Europäischen Union, ist unsere
letzte Station in Transkarpatien, bevor wir gemeinsam die Grenze passieren und im slowakischen
Kosice mit einem Grillabend einen stimmungsvollen Abschied feiern.
Auf dem Weg in die Heimat kann man noch für einige Tage im Tatragebirge verweilen und
die frischen Reiseerlebnisse Revue passieren lassen.
Donnerstag, 1. August 2019
Treffen in Krakau, Polen
3.200 km Südosteuropa
Montag, 26. August 2019
Reiseende in Kosice, Slowakei
Reisepreis
bei 2 Personen im Reisemobil
pro Person1.890,- €
Einzelfahrerzuschlag690,- €
Deutschsprachiger Reiseleiter, der die Gruppe mit seinem Fahrzeug begleitet
Begleitteam, das der Gruppe in der Ukraine und Moldau/Transnistrien für organisatorische Fragen zur Verfügung steht
Übernahme aller administrativen Aufgaben wie Moderation aller Grenzformalitäten und aufkommenden Meldepflichten
25 x Camping- und Übernachtungsgebühren
8 x Stadtexkursionen (Lemberg, Kiew, Odessa, Chisinau, Tiraspol, Kamjanez-Podilskyj, Tschernowitz, Uschhorod)
2 x Folklore
Eintritt in Museen, Theater und Sehenswürdigkeiten gemäß Programm. Unter anderem:
Exkursion Wieliczka Salzbergwerk, Schloss Olesko, Sofijiwka-Park Uman, Bootsausflug
Donaudelta, Tagesausflug Transnistrien, Festung Khotyn
Mindestens 4 landestypische Essen
1 x Farewell-Dinner
Wechselstube „an Bord“ (kein komplizierter Geldtausch Euro in ukrainische Griwna und moldauischen Lei)
Road-Book mit detaillierter Streckenbeschreibung
Landkarten für die Ukraine, Moldau und Slowakei
Stadtpläne für Lemberg, Kiew, Odessa und Chisinau
Insolvenz-Versicherung
1. Tag
Krakau
Wir treffen uns um 17 Uhr auf einem Campingplatz. Ausgabe aller relevanten Reiseunterlagen,
Besprechung der morgigen Fahretappe.
2. Tag
Krakau
Gemeinsam mit unserer örtlichen Reiseleitung erkunden wir die ehemalige polnische
Hauptstadt, die bekannt ist für ihren mittelalterlichen Stadtkern und ihr jüdisches Viertel.
3. Tag
Krakau – Wieliczka – Przeworsk
Nach kurzer Fahrt erreichen wir Wieliczka, eines der ältesten und bekanntesten Salzbergwerke
und UNESCO-Weltkulturerbe, welchem wir bis zum Mittag einen Besuch abstatten.
Weiterfahrt bis auf einen Stellplatz bei Przeworsk.
4. Tag
Przeworsk – Lemberg
Grenzübertritt (in der geschlossenen Gruppe) von Polen in die Ukraine. Ankunft ab Mittag/
Nachmittag in Lemberg. Abends stoßen wir beim gemeinsamen Essen auf unsere bevorstehende
Reise an.
5. Tag
Lemberg
Gleich zum Auftakt der Reise erleben wir bei einer Stadtrundfahrt durch Lemberg ein kulturelles
Feuerwerk. Lembergs Altstadt ist Weltkulturerbe. Gleichzeitig ist viel Neues eingezogen
– alte Apotheken, verschiedenste Restaurants und Spezialitätengeschäfte laden zum
Schauen, Probieren und Verweilen ein. Selbst Gourmets kommen hier auf ihre Kosten.
6. Tag
Lemberg
Der Tag gibt uns Zeit, noch einmal ins schöne Zentrum Lembergs zu pilgern. Die altehrwürdige
Stadt lädt ein, Souvenirs für Freunde und Verwandte zu kaufen. Lassen Sie sich
einfach durch Lemberg mit seinen Kirchen, Kopfsteingassen, Märkten und kultigen Kneipen
treiben.
7. Tag
Lemberg – Olesko – Dubno
Auf dem Weg nach Dubno statten wir am Vormittag dem verwunschenen Schloss Olesko
einen Besuch ab. Am Nachmittag erreichen wir das am Fluss Ikwa gelegene Dubno.
8. Tag
Dubno – Kiew
Wir reisen durch weitläufiges Land und erreichen am Nachmittag die 3 Millionen Metropole
Kiew – ein krasser Gegensatz zu den bisher durchfahrenen ländlichen Regionen.
9. Tag
Kiew
Kiew ist der Stolz der Ukraine. Wir besichtigen die Stadt mit den hundert goldenen Kuppeln,
dem pulsierenden Platz der Unabhängigkeit und seiner Prunkstraße Chreschtschatyk.
10. Tag
Kiew
Zeit zur freien Verfügung und zum individuellen Genießen des neuen modischen Kiews:
Schlendern über großzügige Promenaden, Märkte, Plätze und Parks. Sehen und gesehen
werden ist hier das Motto.
11. Tag
Kiew – Uman
Die nächsten Etappen führen uns nach Süden bis ans Schwarze Meer. Doch nächtigen werden
wir zunächst in Uman. Hier besuchen wir den Sofijiwka-Park, der mit seinen märchenhaften
Gartenbaulandschaften, Grotten, Spiegelteichen und phantastischen Skulpturen zu
einem der schönsten Parks Europas zählt.
12. Tag
Uman – Odessa
Wir starten zeitig von Uman und erreichen Odessa auf der neu ausgebauten Europastraße
vor dem Einsetzen der Rushhour. Es besteht die Möglichkeit, durch das abendliche Odessa
zu schlendern oder das berühmte Theater zu besuchen.
13. Tag
Odessa
Morgens brechen wir auf zur Besichtigung der alten Dame Odessa. Nachmittags kann man
individuell die typische Odessa-Atmosphäre beim Schlendern über die Einkaufs- und Flaniermeilen
der Stadt genießen oder alternativ einen Ausflug in die weit unter der Stadt verzweigten
Katakomben unternehmen.
14. Tag
Odessa – Wylkowe/Donaudelta
Entlang des Schwarzen Meeres bis an den Ostrand des riesigen Donaudeltas führt uns die
heutige Etappe. Wir wollen heute Nachmittag per Boot einen Ausflug in einen Teil des Deltas
auf der ukrainischen Seite unternehmen.
15. Tag
Donaudelta – Chisinau
Wir haben das einstige Bessarabien erreicht und reisen gemeinsam über die ukrainischmoldauische
Grenze. Am späten Nachmittag planen wir, die moldauische Hauptstadt zu
erreichen, wo wir für drei Nächte stehen werden.
16. Tag
Chisinau
Stadtbesichtigung per Bus und zu Fuß. Modernes und Sowjetisches treffen hier aufeinander.
Am Abend begeben wir uns auf eine kulinarische Reise durch Moldau.
17. Tag
Chisinau – Tiraspol – Chisinau
Tagesausflug in Transnistriens Hauptstadt. Wir erleben ein Stück absurdes Europa – ein
Land mit Bürgern ohne internationale Anerkennung, aber mit eigener Währung, eigenen
Reisepässen und der Großfirma Sheriff, die nicht nur Politik macht, sondern auch den Fußballclub
FC Sheriff betreibt.
18. Tag
Chisinau – Balti
Über moldauisches Land reisen wir durch Gebiete, wo die Zeit stehen geblieben ist. Am
Abend wollen wir im Städtchen Balti eine Zusammenkunft mit den Einwohnern organisieren
und uns über das Leben abseits der Hauptstadt unterhalten.
19. Tag
Balti – Kamjanez-Podilskyj
Wir verlassen Moldau, das uns mit seinen gastfreundlichen Menschen in guter Erinnerung
bleiben wird. Gemeinsamer Grenzübertritt und Fahrt bis ins landschaftlich sehr reizvoll gelegene
Kamjanez-Podilskyj.
20. Tag
Kamjanez-Podilskyj – Khotyn - Tschernowitz
Am Vormittag Stadtexkursion zur Festung und durch die armenischen, jüdischen, polnischen
und ukrainischen Viertel von Kamjanez-Podilskyj, einer der ältesten Städte des Landes.
Weiterfahrt nach dem Mittagessen zu dem am Dnjestr-Fluss gelegenen Festungskomplex
Khotyn. Am frühen Abend erreichen wir das in einer Hügellandschaft malerisch gelegene
Tschernowitz.
21. Tag
Tschernowitz
Der ganze Tag gehört Tschernowitz, mit Lemberg sicherlich eine der schönsten Städte der
Ukraine. Wir besuchen im Rahmen der Stadtbesichtigung auch den imposanten Ziegelbau
auf dem Bischofsberg, die ehemalige Residenz des Metropoliten der Bukowina.
22. Tag
Tschernowitz – Jaremtsche
Erst westlich von Tschernowitz haben wir die Bessarabiendurchquerung vollbracht. Nun
fahren wir tief nach Transkarpatien und erreichen nach einer der landschaftlich schönsten
Fahretappen den Kurort Jaremtsche.
23. Tag
Jaremtsche
Wir stehen im Herzen der Ukraine-Karpaten und genießen einen freien Tag. Wer Lust hat,
kann alternativ eine zusätzliche Tagesetappe fahren und im Nationalpark Synewyr am
gleichnamigen und größten, auf knapp 1.000 Metern Höhe gelegenen See in Transkarpatien
wandern.
24. Tag
Jaremtsche – Uschhorod
Wir reisen entlang der Ränder der malerischen Karpaten und treffen je nach Tageseinteilung
nachmittags oder am frühen Abend in Uschhorod ein. In der Grenzstadt feiern wir mit einem
wilden Festessen den Abschied von der Ukraine auf Raten.
25. Tag
Uschhorod
Aufgrund des gestrigen Abends starten wir zu gemäßigter Zeit zur Stadtbesichtigung von
Uschhorod. Am Nachmittag haben wir noch genügend Zeit, uns mit den günstigen ukrainischen
Lebensmitteln und diversen Mitbringseln einzudecken.
26. Tag
Uschhorod – Kosice
Wir verlassen die Ukraine an ihrem Westende. Am Nachmittag sollten wir alle im slowakischen
Kosice eingetroffen sein. Noch einmal können wir feiern und lassen die Reise mit
einem geselligen Grillabend ausklingen. Es war originell, skurril, schön, warmherzig, unvergesslich.
Egal was nun kommt, die Eindrücke wird uns keiner mehr nehmen können.
Das Westende der Karpaten ist nicht weit. Wer noch Zeit hat, sollte bei seinem Heimweg
hier innerhalten und kann sich die Tatra-Gebirgszüge gerne erwandern oder einfach nur die
Seele baumeln lassen.